Mensak: Dachausbau und Aufstockung für mehr Wohnungen ohne Flächenfraß

  • Veröffentlicht am: 7. Dezember 2022 - 15:55

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Julian Mensak, Sprecher für Baupolitik / Foto: Sven Brauers

„Nach wie vor besteht in Hannover ein immenser Bedarf an bezahlbaren Wohnungen, gleichzeitig werden die Flächen in unserer Stadt aber immer knapper. Um dennoch mehr Wohnraum, vor allem für Menschen mit geringerem Einkommen, zu schaffen ohne zugleich weitere Flächen zu versiegeln, setzen wir auf Dachausbau und Aufstockung im Bestand“, erklärt Julian Mensak, Sprecher für Baupolitik der Grünen Ratsfraktion.

Verwaltung, Eigentümer*innen von Bestandsimmobilien, die Dachgeschosse zu Wohnungen ausbauen oder ihre Häuser zu Wohnzwecken aufstocken möchten, bei der Einhaltung bauordnungsrechtlicher Anforderungen, z. B. beim Brandschutz, zu unterstützen und dabei auch den für die Energiewende dringend notwendigen Ausbau von Photovoltaik auf den Dächern in Hannover umzusetzen. Wobei wir so neben den großen Akteur*innen der Wohnungswirtschaft vor allem die vielen kleinen Immobilieneigentümer*innen bei Dachausbau und Aufstockung unterstützen wollen. Denn häufig haben die Bestandsmieten der kleinen Immobilieneigentümer*innen eine stabilisierende Wirkung auf dem Wohnungsmarkt und bremsen den starken Mietanstieg“, so der Baupolitiker der Grünen.

Mensak: „Gerade für die Schaffung neuer bezahlbarer Wohnungen ist Dachausbau und Aufstockung im Bestand ideal, da hier ein entscheidender Kostenfaktor für Wohnungsneubauten entfällt - die hohen Bodenpreise im Stadtgebiet. Gleichzeitig trägt die effiziente Nutzung der vorhandenen Wohnbauflächen dazu bei ökologisch bedeutsame Flächen zu erhalten und so unser Ziel zu erreichen, den Nettoflächenverbrauch in Hannover bis 2035 auf Null abzusenken.“

Hintergrund:

In den heutigen Stadtentwicklungs- und Bauausschuss (Mittwoch, 07.12.22) bringen die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD im Rat der Landeshauptstadt einen Antrag zu „Bestandsausbau ermöglichen – Mieten bezahlbar halten“ (Drucksache Nr. 2981/2022, hier verlinkt) ein.