Clausen-Muradian: Die Abschaffung der Zweirichtungsradwege ist realitätsferner Bürokratismus

  • Veröffentlicht am: 19. August 2019 - 15:01

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Dr. Elisabeth Clausen-Muradian
Elisabeth Clausen-Muradian, Foto: Sven Brauers

Clausen-Muradian: „Da wiehert der niedersächsische Amtsschimmel – die Abschaffung der Zweirichtungsradwege ist realitätsferner Bürokratismus!“

“Zweirichtungsradwege sind ein bewährtes Mittel um den Radverkehr in der Stadt Hannover attraktiver zu gestalten – das Rad darf hier nicht zurückgedreht werden“, fordert Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, verkehrspolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion. „Zumal es in Hannover eher zu wenige statt zu viele Zweirichtungsradwege gibt“, so die grüne Verkehrspolitikerin.

Clausen-Muradian: „Die Landesregierung und die Stadt konterkarieren mit der Abschaffung der Zweirichtungsradwege den für die Lösung der aktuell bestehenden Lärm-, Luftqualitäts-, Verkehrssicherheits-, Platz- und Stauprobleme in unserer Stadt dringend notwendigen Ausbau des Radverkehrs. Auch die Bemühungen Hannovers zum Klimaschutz werden damit behindert. Wir erwarten daher, dass das Land mit der Stadt das Gespräch sucht, um konstruktive Lösungen für Zweirichtungsradwege in Hannover zu finden. Eine mögliche Lösung könnte aus unserer Sicht beispielsweise sein, geeignete breite Radwege als Zweirichtungsradwege auszuzeichnen - aber ohne Benutzungspflicht, um so schnellen Radler*innen gleichzeitig die Straßenbenutzung zu ermöglichen.“

Hintergrund:

Aufgrund eines Erlasses der Landesregierung vom Oktober 2016 hat die Stadtverwaltung in den letzten Wochen bereits an rund 30 Straßen die bestehenden Zweirichtungs-Radwege wieder abgeschafft.