Clausen-Muradian: Grün wirkt – Stadt geht bei Temporeduzierung voran

  • Veröffentlicht am: 7. Juli 2021 - 12:04

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Mein GRÜNEr Standpunkt / Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Sprecherin für Stadtentwicklungspolitik / Foto: Sven Brauers

Die Grünen setzen sich in Hannover und auf Bundesebene seit langem für eine Temporeduzierung auf städtischen Straßen ein. Denn geringere Geschwindigkeiten für den Autoverkehr erhöhen die Verkehrssicherheit, verringern Lärm- und Luftbelastungen, schützen das Klima und sorgen so für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in Hannover und anderen bundesdeutschen Städten.

 

„In der Vergangenheit sind viele unserer Initiativen für Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen bzw. Straßen des sogenannten „Vorfahrtsstraßennetzes“ an den autofixierten Regelungen der Straßenverkehrsordnung gescheitert oder führten nur zu punktuellen Temporeduzierungen, beispielsweise vor Kitas, Schulen und Altenheimen. Umso mehr freut es uns, dass die Stadt - auch dank unseres Grünen Oberbürgermeisters Belit Onay - jetzt bei der Temporeduzierung vorangeht und sich am Tempo 30-Modellprojekt der Region beteiligen will sowie die Städteinitiative Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten mit auf den Weg bringt“, so Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Sprecherin der Grünen Ratsfraktion für Verkehrspolitik.

 

„Die von der Verwaltung für das Tempo 30-Modellprojekt der Region benannten Straßen Marienstraße, Altenbekener Damm und Wedekindstraße, sind alle drei dicht bewohnt, entsprechend hoch ist daher die Belastung der Anwohner*innen durch den Autoverkehr. Hier kann Tempo 30 die Lärm- und Luftbelastung reduzieren. Auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch eine Temporeduzierung ist an allen drei Straßen nötig. Am Altenbekener Damm gibt es mehrere Schulen, an der Marienstraße durch Handel und Gastronomie einen hohen Querungsbedarf für Fußgänger*innen und an der Wedekindstraße wird der Radverkehr auf Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt“, erklärt die Grüne Verkehrspolitikerin.

 

Clausen-Muradian: „Die Städteinitiative Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten zeigt zudem, dass die Stadt Hannover die dringend notwendige Verkehrswende nicht nur in der Innenstadt voranbringen will, sondern stadtweit. Die Temporeduzierung ist hierfür ein wichtiger Schritt weg von autogerechten zur menschengerechten Stadt.“

 

Heute (Mittwoch, 07.07.21) stehen die Drucksachen „Modellprojekt der Region Hannover „Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen“ - Beschluss über die Teilnahme am Innovationsprojekt“ (Nr. 1637/2021) und „Erklärung zur Städteinitiative Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten - eine neue kommunale Initiative für stadtverträglichen Verkehr“ (Nr. 1656/2021) auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses.