Willkommenskultur fängt in den Ausländerbehörden an
Landesregierung plant Pilotprojekt
Belit Onay, hannoverscher Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, begrüßt die Absicht der Landesregierung, die niedersächsischen Ausländerbehörden – so auch die in Hannover - im Rahmen eines Pilotprojekts bei weiteren Optimierungsprozessen zur Verbesserung ihrer Serviceorientierung und interkulturellen Ausrichtung zu beraten und zu begleiten. „Als Hannoveraner freue ich mich ganz besonders, dass die Stadt sich bei diesem Projekt beworben hat und hoffentlich den Zuschlag bekommt,“ so Onay.
Auch die migrationspolitische Sprecherin der hannoverschen Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Freya Markowis, freut sich über die durch Landeshilfe gewonnenen Möglichkeiten. „Dazu gehört auch die Organisation interner Prozesse und Arbeitsabläufe sowie die Vernetzung mit anderen Akteuren des Integrationsmanagements sowie Maßnahmen der Personalentwicklung zur Stärkung des service- und kundenorientierten Handelns auf Grundlage interkultureller Beratungskompetenzen. Wir begrüßen es sehr, dass sich unsere Ausländerbehörde für das Pilotprojekt beworben hat,“ kommentiert Markowis die Bekanntgabe. „In Hannover bestehen diesbezüglich schon jetzt gute Strukturen und Prozesse, die Suche nach Optimierungsmöglichkeiten ist aber immer sinnvoll,“ so Markowis weiter.
22 Ausländerbehörden (siehe Liste unten) aus allen Landesteilen haben sich für das Pilotprojekt beworben. Im Dialog mit den Gebietskörperschaften entwickelt die Landesregierung so einen weiteren Baustein einer aktiven Migrations- und Teilhabepolitik.
Belit Onay: „Das passt sich genau in das Gefüge der bei den Kommunen flächendeckend neu einzurichtenden Koordinierungsstellen für Migration und Teilhabe sowie dem ehrenamtlichen Engagement der Integrationslotsinnen und -lotsen ein (Haushaltsmittel des Landes 2014: 1,4 Mio. Euro). Willkommenskultur, professionelle Beratung, frühe Hilfe bei der Zuwanderung durch ehrenamtliches Engagement und durch die vielen niedersächsischen Migrantenorganisationen (Haushaltsmittel des Landes 2014: 290.000 Euro) leisten insgesamt einen solidarischen Beitrag für das Zusammenleben in Niedersachsen.“
Die Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben in der vergangenen Woche einen Antrag dazu in den Landtag eingebracht (Drs. 17/1219), mit dem das Engagement der Landesregierung unterstützt werden soll.
1. Stadt Braunschweig
2. Stadt Hannover
3. LK Emsland
4. LK Göttingen/Osterode
5. LK Hameln-Pyrmont
6. LK Heidekreis
7. LK Holzminden
8. LK Osterholz
9. LK Rotenburg
10. LK Wolfenbüttel
11. LK Harburg
12. LK Osnabrück
13. LK PE
14. Stadt Celle
15. Stadt Emden
16. Stadt Göttingen
17. Stadt Hildesheim
18. Stadt Lingen
19. Stadt Lüneburg
20. Stadt Oldenburg
21. Stadt Salzgitter
22. Stadt Wolfsburg
Weitere Informationen:
Belit Onay, Ratsfraktion Hannover und MdL
Freya Markowis, Ratsfraktion Hannover