Eine "HRG" für City 2020!

Dette: "Die Umsetzung von Hannover City 2020 muss auch finanziell abgesichert werden!"

"Die Stadt muss für die finanzielle Absicherung der City 2020-Projekte nach dem Wettbewerb rechtzeitig Vorkehrungen treffen. Die Ergebnisse des Bürgerdialogs und des im nächsten Jahr stattfindenden internationalen Planungswettbewerbs dürfen keine Blütenträume bleiben, sondern müssen auch finanziell abgesichert werden", fordert Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

"Der Rückbau von Verkehrsflächen wird erst einmal Geld kosten, bevor Einnahmen durch die Vermarktung dieser Flächen aktiviert werden können. Gleichzeitig ist aber auch die Erweiterung des Landschaftsraums auf den nicht mehr notwendigen Straßenflächen gewünscht, was naturgemäß nur ideelle aber keine monetären Einnahmen bzw. Verbesserungen einbringt. Allerdings könnten hierfür zusätzlich Förderprogramme und Finanzmittel für Ausgleichsmaßnahmen eingeworben bzw. eingesetzt werden", erklärt Dette.

"Dies alles ist allerdings bereits in einem normalen Haushaltsplan der Landeshauptstadt Hannover nur schwer darzustellen, aufgrund der angespannten Finanzsituation ist es noch schwieriger geworden, die entsprechenden Mittel aufzubringen. Die Stadt sollte deshalb darüber nachdenken," so der grüne Baupolitiker, "ob zur Finanzierung und Umsetzung der Maßnahmen aus dem Projekt Hannover City 2020 die Gründung einer "Hannover Grundstücksgesellschaft City 2020" nach dem Vorbild der HRG den Gesamtprozess vereinfachen würde. In dieser Gesellschaft könnten Kosten für den Straßenrückbau und Einnahmen aus Grundstückserlösen sowie Ablösebeiträge aus ökologischen Ersatzmaßnahmen gegenseitig verbucht werden."

Dette: "Letztendlich wären eventuell auch noch Mittel übrig, um dem ADAC eine Entziehungskur zum Abgewöhnen übermäßigen Konsums unnötiger Verkehrsflächen bei der Drobs oder ähnlichen Einrichtungen zu ermöglichen."

Hintergrund:

Gestern Abend (22.06.09) fand im Auditorium des Sprengel Museums das 2. Innenstadtforum unter dem Titel "Die schöne Stadt" statt. Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei der Rückbau von Verkehrsflächen des Cityrings und die zukünftige Nutzung der dann entstehenden Freiflächen.