Grüne: Alle Vorsorgemöglichkeiten ausschöpfen

  • Veröffentlicht am: 29. Juli 2009 - 15:59

Kramarek: "Irgendwann muss das Gelände frei sein, aber bitte ohne Eskalation!"

"Ich verstehe, dass das besetzte Gelände irgendwann frei sein muss, damit Boehringer als Eigentümerin dort ihre Arbeiten verrichten kann!", sagt Regine Kramarek, Mitglied im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerde-Wülferode sowie der Grünen Ratsfraktion. "Ich bitte aber die Beteiligten darum, alle Spielräume intensiv auszunutzen, dass es hierbei nicht zu Eskalationen kommt!", so Kramarek. "Die Firma Boehringer sollte daher die zwischenzeitlich bereits erfolgten Gespräche mit den BesetzerInnen fortsetzen, um eine vernünftige Lösung zu erreichen!" Vielleicht lässt der Zeitplan von Boehringer dafür genug Spielraum.

"Aktionen wie die Farbschmierereien an dem Wohnhaus des Oberbürgermeisters sind ohne Zweifel kategorisch abzulehnen. Allerdings darf es ohne Beweise keine unmittelbare Verknüpfung dieser Schmierereien mit den BesetzerInnen des Grundstücks und in Folge dessen eventuell verschärfte Maßnahmen geben!", so Kramarek.

Hintergrund:

Seit Anfang Juli besetzen rund 20 bis 25 TierversuchsgegnerInnen das Gelände für das geplante Impfstoffzentrum von Boehringer Ingelheim in Kirchrode. Laut Zeitplan Boehringer wäre das Grundstück in den nächsten Tagen zu räumen, um in den nächsten 2-3 Wochen planmäßig die brachliegenden und von den Besetzern genutzten Gartengebäude rückzubauen.