Mehr Natur in der City! GRÜNE wollen mehr begrünte Dächer in der Innenstadt

Dette: "Auch in der City sollte es Platz für Natur geben!"

"Gerade in der dicht bebauten Innenstadt bieten sich die Flachdächer an, um viele grüne Oasen zu schaffen", erklärt Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender sowie bau- und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. "Wir appellieren daher an die Hauseigentümer in der City ihre Dächer zu begrünen und dabei auch ihre Phantasie spielen zu lassen", so Dette. "Die "Hängenden Gärten von Hannover" könnten zu einer Attraktion werden und dabei zugleich zur Verbesserung der biologische Vielfalt und zur Abkühlung der Stadt in den durch den Klimawandel zunehmend heißeren Sommernächten beitragen", ist der grüne Ratspolitiker überzeugt. "Die Stadtverwaltung wird den Hauseigentümern dabei sicherlich gerne beratend zur Seite stehen."

Hintergrund:

Die NP hatte gestern (27.05.09) über das 20-jährige Jubiläum des Dachdeckerbetriebs Ewald berichtet, der darauf spezialisiert ist, Flachdächer jeglicher Art zu begrünen. Mehr als 5000 Quadratmeter Dächer von Privathäusern, Betrieben und Garagen wurden allein von diesem Dachdeckerbetrieb begrünt.

Die Grüne Ratsfraktion hatte sich im Zuge der Verhandlungen zum Haushalt 2009 mit ihrem Koalitionspartner SPD darauf verständigt, dass insgesamt 100.000 € für die Umsetzung eines Sonderprogramms "Mehr Natur in der Stadt" zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in Hannover zweckgebunden werden. Mit einem Sonderprogramm "Mehr Natur in der Stadt" sollen ein Pflanzenartenhilfsprogramm für seltene und besonders geschützte Arten, ein Tierartenhilfsprogramm für seltene und besonders geschützte Arten, eine naturnähere Grünflächenpflege insgesamt, eine PR-Kampagne für "Wildnis", die Erhaltung und Pflege alter Kulturpflanzen im eigenen Garten oder auf Pachtflächen und ein Programm Historische Kulturlandschaft entdecken, erlebbar machen, wieder entstehen lassen umgesetzt werden.

Am 18. Dezember 2008 wurde der Änderungsantrag zum Haushalt im Rahmen der Ratsversammlung durch Rot-Grün mehrheitlich beschlossen.